Freitag, 6. November 2009

Ankor Wat

Ich bin mit dem Boot ueber den Tonle Sap von Phnom Penh nach Siem Reap gefahren. Siem Reap ist die letzte Station auf meiner Reise bevor ich wieder zurueck nach Hanoi fliege.
Wenige Kilometer von Siemp Reap liegt Ankor. Ich habe zwei Tage Tempel besichtigt und denke, dass ich einen Eindruck bekommen habe. Es gibt unglaublich viele Tempel. Die ganze Gegend ist uebersaet. Vor 1000 Jahren sollen an die 1 Millionen Menschen hier gelebt haben. Die Kmehr haben die Region beherrscht und ein Koenig nach dem anderen hat einen groesseren Tempel gebaut. Hier mischt sich Hinduismus mit Budismus. Heute ist der Budismus staerker, aber in Tempelruinen gibt es viele Darstellungen von Vishnu, Brahma und Shiva und viele Lingas. Ausser den Tempelanlagen, den Wasserreservoirs und der Stadtmauer von Ankor Thom gibt es keine Ueberreste von Ankor. Nur fuer die Goetter wurde mit Stein gebaut. Die drei groessten und beeindruckensten Anlagen sind Ankor Wat, Bayon (in Ankor Thom) und Ta Prohm. Ankor Wat ist der bekannteste und groesste Tempel und wird auch heute noch verwendet.
Die Tempel haben ihren eigenen Scharm. Sie sind je nach dem mehr oder weniger verfallen und ueberwachsen. Es ist bizarr. Mitten im Jungel, weit ab von allen anderen Staedten liegen riese alte Tempelanlagen. Man fragt sich, wo die ganzen Menschen hin sind, die hier einmal gelebt haben muessen. Wenn ich bedenke, dass schon fast 1000 Jahre vergangen sind, seit dem Untergang des grossen Kmehr Reiches, ist es verwunderlich, dass ueberhaupt noch so viel von den Tempeln uebrig ist und niemand die Steine einfach wiederverwendet hat.