Dienstag, 30. September 2008

Runensteine

Runensteine gehören wohl in die Kategorie, “Muss man eben gesehen haben, wenn man in Schweden war”. Runen sind die Schriftzeichen der Germanen und zum Teil über 1000 Jahre alt. In Sigtuna gab es gleich mehrere Runensteine und wie ich festgestellt habe sind die meisten einfach zum Gedenken an eine Person aufgestellt worden, z.B. “Olle stellte diesen Stein zum Gedenken an seinen Bruder Torbjörn auf”.


Hier sollte eigentlich ein Foto sein.
Hier sollte eigentlich ein Foto sein.
Runenstein

Sonntag, 28. September 2008

Sigtuna

Dieses Wochenende habe ich nochmal einen Ausflug gemacht. Um ein Haar hätte ich ihn wegen eines großen Katers nicht hinbekommen. Ich war einen halben Tag in Sigtuna. Es war ein richtig schönes Herbstwochenende. In den letzten zwei Wochen hat der Herbst in rasendem Tempo Einzug gehalten in Stockholm. Die Blätter fallen von den Bäumen und um sieben Uhr ist es schon dunkel. Sonntag sind auch noch die Temperaturen auf zehn Grad gefallen. Die Jahreszeiten wechseln so schnell. Vielleicht sind Frühling, Sommer und Herbst auch einfach nur kürzer.
Sigtuna liegt eine Stunde außerhalb von Stockholm und gilt als die älteste Stadt in Schweden. Es ist in heutigen Maßstäben ein Dorf, aber dafür mit den typischen bunten Holzhäusern. Man kann wunderbar im Dorf und am See spazieren und selbstverständlich auch gut Kaffeetrinken gehen.


Hier sollte eigentlich ein Foto sein.
Herbst

Mittwoch, 17. September 2008

7 eleven

Ein kleiner Eintrag zu meiner unmittelbaren Umgebung. Egal wo man wohnt es gibt immer einen standard “nach Hause Weg”. Mein am meisten zurückgelegter Weg ist eben ein solcher und führt vom Apartment zum Fridhemsplan: aus der Tür auf den Norr Mälarstrand, nach rechts die Sven Rinmans gata hoch, links einen Block die Pontonjärgatan lang, wieder nach rechts die St. Eriksgatan hoch, am 7 eleven vorbei über die Kreuzung und dann bin ich schon am Fridhemsplan. Da gibt es die T-bana, die mich entweder nach Kista zur Arbeit bringt oder in die Stadt. Obwohl die T-bana meinst schneller ist fahr ich auch mal ganz gerne mit dem Bus in die Stadt, da sieht man wenigstens noch was.
Die 7 elevens sind hier uebrigens eine richtige Institution. Es gibt so viele, dass ich mich schon öfter gefragt habe wie die alle überleben. Ein 7 elven ist eine Art Tanke ohne Benzin. Man bekommt eigentlich alles wofür in Deutschland die Tankstellen geschätzt werden, Brötchen und Kaffe, Zeitungen und Süßigkeiten, Zigaretten und Lutschtabak, Würstchen und Eis. Bier gibt es natürlich nicht.


Hier sollte eigentlich ein Foto sein.
7 eleven

Mittwoch, 10. September 2008

Ö Herrestad

Ein Nachtrag zu letztem Wochenende. Ich war in Skåne, genauer gesagt Österlen. Das ist ganz im Süden Schwedens, nicht weit von Malmö und ich bin zusammen mit einem Freund aus Stockholm zu dessen Ferienhaus gefahren. Er versucht gerade Kiten zu lernen. Der Wind war nur mäßig und obwohl ich festgestellt habe, dass ein Kite recht groß ist, wollte er nicht so richtig fliegen.
Skåne ist sehr ländlich. Der Strand dort ist aber wirklich Klasse. Das müssen schon fast an die zehn Kilometer Sandstrand sein und ein paar richtig nette Strandhäuser gibt es auch.

Montag, 8. September 2008

Toalett

Es ist wieder Zeit für eine kleine Beobachtung. Die Schweden sind sehr auf die Gleichberechtigung bedacht, im Professionellen und im Alltag. Darin werden sie immer wieder als führend bezeichnet. Ich habe grundsätzlich den Eindruck, dass sich das auch in den schwedischen Firmen wiederspiegelt. Es geht grundsätzlich weniger hierarchisch zu und alle sind per Du. Es gibt auch faktisch keine förmliche Anrede, „Hej = Hallo“ ist sowohl unter Freunden und gegenüber dem Chef üblich.
Manchmal scheint es einigen Leuten zu weit zu gehen. Ich habe schon Schweden erlebt die ihr Land mit einem eher abwertenden Ton als kommunistisch bezeichnet haben. Und bei meinem Damen Besuch neulich war die Begeisterung über die gemischten Toiletten auch nicht immer gegeben. Gemischt heißt jetzt ja nur, dass Frauen und Männer die gleiche Toilette benutzten, nicht unbedingt gleichzeitig.
Ich habe zwei Schnappschüsse gesammelt. Das Pissuar ist zugegeben aus dem Modernen Museum und als Kunst auf der Damentoilette zu verstehen. Das andere Foto hat Simone auf der Frauentoilette einer Bar geschossen. Das ist doch genial, oder?



Hier sollte eigentlich ein Foto sein.Hier sollte eigentlich ein Foto sein.

Frauentoiletten

Dienstag, 2. September 2008

Millesgården

Die Urlaubszeit ist entgültig vorbei in Schweden. Auf Arbeit ist wieder richtig was los und die Anzahl der Meetings ist sprunghaft gestiegen.
Ich habe ein aktives Wochenende gehabt und war endlich wieder Kajak fahren. Am Samstag war ich auf dem Popaganda Festival. Da gab es Indierock bis Pop Musik. The Caesars waren gut und Bonde de Role, eine total schräge brasilianische Band, war einfach irre, Raggaton bis Metal in einem Atemzug. Man muss sich mal wirklich vorstellen, dass hier in Schweden solche Festivals in der bierfrei zugehen. Einfach ein nettes Bierchen beim Konzert, das gibt es hier nicht. (Die Schweden bringen natürlich alle ihre Cola-Vodka Mixgetränke mit.) Um an den Bierverkauf zu kommen muss man in die VIB Area gehen. Die war mit einer Doppelreihe Gittern und von einer Horde Securities bewacht.
Sonntag war ich in Millesgården. Das ist das Wohnhaus und Atelier von Carl Milles, einem berühmten schwedische Bildhauer Anfang des letzten Jahrhunderts. Dort ist es wirklich schön. Es gibt eine Parkanlage mit vielen Brunnen und Skulpturen und man kann sein Wohnhaus besichtigen.



Hier sollte eigentlich ein Foto sein.Hier sollte eigentlich ein Foto sein.

Millesgården