Gotland

Auf die Insel, mal Ausspannen, Ruhen, viel Schlafen und Moped fahren. Ich hab zwei Tage frei genommen und war auf Gotland, der größten schwedischen Insel. Gotland ist bekannt für die vielen Schafe, steinige Felsen, Ingmar Bergman und Pippi Langstrumpf. Im Sommer ist es das wohl beliebteste Urlaubsziel der Schweden. Angeblich soll Gotland das beste Wetter von ganz Schweden haben.
Visby ist die größte Stadt auf Gotland und eine alte Hansestadt. Ist wirklich nett und auch Weltkulturerbe. Ich find mittelalterliche Städte ja schön, aber irgendwie ist da immer alles etwas zu klein auf Dauer, besonders Türen. In Visby gibt es eine Reihe Ruinen, vor allem Kirchen, die nach der Reformation gar nicht mehr oder als Kuhställe benutzt wurden. Ausserdem hat es eine fast komplett umschließende Stadtmauer mit über 30 Türmen.
Ich hatte mir einen 125cm Hightechscooter ausgeliehen und bin damit drei Tage über die Insel gepest, immer den Wolken davon. Im Norden von Gotland ist eine kleinere Insel, Fårö. Dort gibt es einige bekannte Steinsäulen am Strand und viel entferntere Campingplätze mit Sandstrand kann man in Schweden wohl kaum finden. Schöne Strände gibt es dort wirklich.
Leider ist hier in Skandinavien schon schwer der Herbst im Vormarsch. Ich lauf ja schon immer mit Jacke rum, Badewetter ist das keins mehr.

Langhammers

Södermalm

Im blauweißen Zeichen, die Bayern waren zu Besuch. Hatten eindeutig etwas mehr Glück mit dem Wetter die Mädels oder sie haben es selber mitgebracht.
Am Wochenende haben wir die meiste Zeit auf Södermalm verbracht. Jetzt kenn ich die Insel endlich etwas besser. Es gibt wirklich eine Menge interessanter Ecken, immer wieder Platten-, Mode- und kleine Designläden. Södermalm ist jung und ab der Hauptstraßen künstlerisch geblieben. Wir waren auch bei Hermans essen, dem vegetarischen Buffet mit dem super Ausblick. In dem gleichen Haus gibt es Ateliers. Es war Tag der offenen Ateliers und ich war Sonntag in drei Atelierhäusern. Das waren wirklich schicke alte Häuser mit Blick auf die Bucht. So ene richtige Atelierbegehung hatte ich noch nie gemacht. Sollte man auf jeden Fall mal tun! So bekommt man einen richtig guten Eindruck von den Künstlern und jedes Atelier ist einfach eigen. Manche waren schon abgefahren und voller Kuriositäten.

Indie Söder

Tunnbrödsrulle

Es ist an der Zeit für neue kulinatische Erlebnisreisen. Im Reiseführer stand etwas von einem „wahren Geschmackserlebnis“?! Die Tunnbrödsrulle ist Schwedens Antwort auf Döner und das auf eigenwillige schwedische Art. Man bekommt ein Fladenbrot mit einem halben Kilo Kartoffelbrei, wahlweise ein oder zwei Würstchen, etwas Salat und (!) einem pinken Mayokrabbensalat. Zum Abschluss darf man sich Ketchup und Senf als Beigabe wünschen.
Keiner von uns hat das Teil aufgegessen und die Lust an schwedischem Essen war uns für drei Tage vergangen. Ich bin noch unsicher, ob ich ihr eine zweite Chance gebe. Es braucht auf alle Fälle noch ein paar Tage. Ohne Besuch und Reiseführer wär ich wohl bei Pommes und Würstchen geblieben.

Vasa

Ich hatte letztes Wochenende Besuch von Henry und Sarah. Damit war es an der Zeit einige der fehlenden Touristenattraktionen in Angriff zu nehmen. Zum Ersten war die Vasa an der Reihe.
Vasa ist ein Kriegsschiff aus dem 17ten Jahrhundert. Die Geschichte ist folgende: Sie wollten ein rießiges und total beeindruckendes Schiff bauen und das ist ihnen auch gelungen. Die Sache hat nur einen Haken, es war nämlich so prachtvoll und leider unpraktisch, dass es gleich auf der Jungfernfahrt gesunken ist und es nicht einmal bis zur Ostsee geschafft hat. Es lag dann versunken vor der Altstadt bis es in den 60er Jahren geborgen und ausgestellt wurde. Es ist wirklich beeindruckend groß, unglaublich verziert und geschmückt. Dabei bleibt es ein Kriegsschiff mit um die 200 Mann Besatzung und vielen Kanonen.
Zum zweiten war ich endlich in den Schären. Wir sind Sonntag nach Finnhamn gefahren. Finnhamn ist schon fast in den äußeren Schären, ca 2,5 Stunden mit der Fähre von Stockholm. Es ist wirklich schön dort draußen und natürlich ruhig. Nachdem es letzte Woche fast dauernd geregnet hat, war es Samstag und Sonntag mal wieder sonnig. Wir waren auch in der Ostsee schwimmen. Es gibt unglaublich viele malerische Sommerhäuser dort draußen, genau so wie man es sich vorstellt. Es gibt auch immer noch Leute, die ganz gewöhnlich in den Schären wohnen und nicht nur Sonntags mit ihrer Yacht raus shippern.

Vasa

Korv

Varmkorv, Grillkorv, Frenchkorv! Korv gibt es überall.
Hinter einer Korv verbirgt sich ein Hot Dog und die Korv-Stände gibt es an fast jeder Ecke in Stockholm. Das ist ein netter Snack und auch relativ günstig, allerdings muss man schon mehrere essen wenn man wirklich Hunger hat. Einmal bin ich auf die Frenchkorv reingefallen. Auf dem Bild sah sie so aus als wenn es irgendwie eine Wurst mit Käse in einem Brot war; fand ich zumindest. Toll, Käse dachte ich. Allerdings war der einzige Unterschied, dass es statt dem labbrigen Hot Dog Brot ein festeres Bagguetbrot gab. Dafür ist der Preisschub von plus 70 % nicht gerechtfertigt.

Korv